"Wasservergiftung" (Hypotone Hyperhydratation) des Hundes - die verkannte Gefahr

Am Wochenende sollen die Temperaturen, nach den letzten verregneten Tagen, endlich wieder ansteigen. Sogar sommerliche 30 Grad soll es werden. Was bietet sich da besser an, als mit dem Hund gemeinsam einen Tag am Wasser zu verbringen? Die meisten Hunde lieben Wasser und genießen die Abkühlung an heißen Tagen. Es spricht ja erstmal auch nichts gegen ein Bad im kühlen Nass.

 

Was Vielen aber gar nicht bewusst ist, das Baden im See oder Gewässern birgt unter Umständen eine tödliche Gefahr für den eigenen Vierbeiner! Die sogenannte „Hypotone Hyperhydratation des Hundes“ oder auch einfach umgangssprachlich „Wasservergiftung“ genannt.

 

 

Was passiert bei einer Wasservergiftung?

 

Sie entsteht, wenn der Hund beim Apportieren von Bällchen oder Stöckchen aus dem See zu viel Wasser schluckt und dadurch der „Salzhaushalt“ im Körper durcheinander kommt. Durch das viele Wasser werden viele Elektrolyte unter anderem Natrium aus dem Körper gespült. Aber genau dieses Natrium ist lebenswichtig! Fehlt es, kommt es zu massiven Störungen im Körper, wie etwa Ödembildung oder im schlimmsten Fall einem akutem Nierenversagen oder dem Herz-Kreislauf-Kollaps.

 

 

Woran erkenne ich eine „Wasservergiftung“?

 

·         Mögliche Symptome sind:

·         Übelkeit

·         Erbrechen

·         allgemeine Schwäche

·         vermehrtes Speicheln

·         Apetitlosigkeit

·         Bewusstseinsstörungen

·         Schwindel

·         Krämpfe

 

Symptome können auch erst Stunden nach der vermehrten Wasseraufnahme auftreten. Deshalb sollten sie, wenn ihr Hund nach einem Badeausflug eines oder mehrere der oben genannten Symptome zeigt, auch immer an eine Wasservergiftung denken.

 

 

Wie soll ich mich im Fall der Fälle verhalten?

 

Lassen sie es erst gar nicht soweit kommen! Seien sie sparsam mit Apportierspielen im Wasser und vermeiden sie, dass ihr Hund beim Schwimmen zu viel Wasser zu sich nimmt. Reagieren sie bei Auftreten von Symptomen sofort mit Erste-Hilfe-Maßnahmen wie z.B. dem Verabreichen von salzigen Keksen oder Salzstangen, vermeiden sie eine weitere Wasseraufnahme und suchen sie umgehend einen Tierarzt auf.

 

Beherzigen sie diese einfachen Regeln, damit einem ungestörten Badevergnügen mit ihrem Vierbeiner nichts mehr entgegensteht und sie gemeinsam entspannte Stunden am Wasser verbringen können.

 

 

In diesem Sinne wünsche ich allen schon mal ein super tolles und sonniges Wochenende.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0